Bodenfruchtbarkeit


Um beim Obst und Gemüseanbau nachhaltig gesunde Erträge zu erzielen, ist es notwendig die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. An erster Stelle gilt es hier, die obere Humusschicht im Gartenboden zu pflegen (unter Humus versteht der Fachmann alle organischen Materialien, die auf dem Boden liegen bleiben und dort verrotten können). Aus der Humusschicht ernähren sich die Bakterien, Kleinstlebewesen und Regenwürmer, deren Anwesenheit biologische Prozesse in Gang setzt, die die Nährstoffaufnahmen für die Pflanzen optimiert.
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Bodenverbesserung mit Torfprodukten?

Früher wurde Torf als Allheilmittel zur Bodenverbesserung gepriesen. Heute jedoch weiß man, dass der Abbau der Moore in vielerlei Hinsicht enorm klima- und umweltschädigend ist. Durch den Abbau der Moore werden große Mengen CO² in die Atmosphäre freigesetzt und der Lebensraum einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt unwiederbringlich zerstört.
Der pH-Wert von Torf ist niedrig (sauer) und das Nährstoffangebot gering, was wiederum dazu führt, dass das Bodenleben verarmt und nachträgliche Düngungen notwendig sind.
Deshalb zählt es schon lange nicht mehr zur guten fachlichen Praxis im Gartenboden Torfprodukte zu verwenden
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Organische Bodenverbesserung

Um einen gesunden organischen Gartenboden zu erhalten ist das Hauptaugenmerk auf den Begriff -organisch- zu legen. Wenn wir unseren Gartenboden schwerpunktmäßig mit organischen Materialien wie Kompost und Gründüngung "füttern" und weniger mit mineralischen Mitteln (Kunstdünger) bearbeiten, bewahren wir das für die Bodenfruchtbarkeit bedeutende Bodenleben. Nicht nur, dass diese organischen Materialien unser Bodenleben fördern, sie versorgen unseren Boden gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen, die eine Gabe von Kunst- oder Volldünger überflüssig machen.
Weitere organische Mittel zur Bodenverbesserung und Düngung sind Kokosfasern, kompostierter Stallmist, Gartenkalk, Hornspäne und Sand.